ausgezeichnet mit dem 1. Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung
Handgeschmiedete Trauringe, welch wunderbare Schmuckstücke und doch jedesmal eine Herausforderung für mich als Goldschmiedemeister & Designer, als Geschäftsmann. Ihr Trauring soll der Schönste der Welt sein, er soll Sie ein Leben lang begleiten. Er soll gut passen, im Alltag für alle Aktivitäten geeignet sein und auch später eventuell einfach geändert werden können. Ihr Trauring soll unendlich lange halten und das zu einem angemessenen Preis.
Diese Punke stellen eine Herausforderung da, der ich mich gerne stelle…Dazu folgen einige Erläuterungen:
Fast ausnahmslos werden meine Ringe nahtlos hergestellt, eine Lotnaht ist immer der Schwachpunk des Ringes. Anschließend wird geschmiedet.
Die handwerkliche Leistung des Schmiedens bestimmt die Haltbarkeit Ihrer Ringe. Schmieden auf maximale Härte erfordert jahrelange Erfahrung, damit das Material nicht überschmiedet wird. Eine innere Vergütung findet statt, ähnlich wie bei hochbelasteten Motorenteilen. Zwischenglühen, stauchen, erweitern. Das Material ist, nachdem ich es geschmiedet habe, extrem hart und trotzdem noch flexibel. Das ist das Wunder des Edelmetallschmiedens, Ihr Ring wird extrem robust und bleibt trotzdem geschmeidig, läßt feine Arbeiten im Anschluß zu. Schmieden ist für mich eine Art Ritual, ein Tanz, ein Werden im Flow, das genieße ich seit über 40Jahren.
Unterschieden wird zwischen Hammerschlagringen und „glatten“ Ringen, bzw. Relief-Ringen. Geschmiedet werden alle, jedoch vermeide ich bei glatten Ringen zu starke Hammereindrücke, da diese später wieder entfernt werden müßten. Im Gegensatz dazu entsteht der Hammerschlagring mit beabsichtigten, tiefen Einschlägen. Der Rohling ist dicker, schmaler und viel kleiner als die fertigen Ringe. Beim Schmieden verhärte und treibe ich das Material, die Oberfläche entsteht je nach Hammerart und somit sehr individuell. Die Auswahl der Hämmer, die ich verwende, reichen von auf Hochglanz polierten Hämmern mit verschiedenen Bahnen (flach, ballig, kugelig in verschiedenen Gewichtsklassen), bis zum groben, uralten Schmiedehammer mit 1/2 Kilogramm Gewicht.
Das Material muß für den Körper sehr gut verträglich sein, es muß sich hart schmieden lassen, dabei eine tolle Farbe haben. Der Schmelzpunk muß sehr hoch sein, damit bei Lötungen ein möglichst „strenges“ Lot verwendet werden kann, beim Gold z.B 870°C, beim Silber sogenanntes Emaillot.
Die Rezepte für die Legierungen sind sehr gut untersucht in Bezug auf Verträglichkeit, Allergien, antiseptischen Wirkungen. Mittlerweile gibt es Normen, da auch die Luxusuhrenindustrie mit diesen Legierungen fertigt. Goldschmiede verwenden diese Legierungen tatsächlich seit Jahrtausenden…
Randnotiz: Ich verzichte auf jede galvanische Behandlung oder Überzüge wie Vergolden, Verrhodinieren, Versilbern. Nicht nur aus Handwerksehre und aus Gründen der Haltbarkeit, sondern auch aus Umweltgründen. Galvanische Bäder beinhalten Zyankali… für mich nicht akzeptabel.
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Trauringe werden in 935/000 Silber geschmiedet. Das Weißeste aller Edelmetalle ist der beste Wärmeleiter, der beste Stromleiter, es läßt sich gut Schmieden, ist geeignet für Gravuren und zum Fassen von Edelsteinen. Es läßt sich auch schwärzen, um Akzente zu setzen.
Durch Schmieden wird allerdings die notwendige Härte erzielt. Der Schmiedeaufwand ist ca. viermal höher als bei Gold.
Gefertigt wird ausschließlich in 750/000 Gold. Zur Auswahl stehen Gelbgold, Rotgold, Roségold und Weißgold.
Mein Gelbgold besticht durch sehr große Härte und eine satte Farbe.
Im Roségold und Rotgold ist der Kupferanteil etwas höher, somit verstärkt sich die Härte nochmals.
Das Weißgold beinhaltet ca 13,3 % an Palladium. Daraus resultiert die weiße Farbe und der etwas höhere Preis.
Ein sehr schweres Material, ca 25% schwerer als Gold, doppelt so schwer wie Silber. Hochlegiertes 950/000 Platin. Das Schmieden wird hier nur Formgebung, nicht aber zum Erzielen von Härte durchgeführt. Die nachfolgende Politur ist mit sehr hohem Aufwand verbunden, deswegen finden Sie Platinschmuck meist mattiert vor.
Die Kunst der Beratung, das analytische Fragen nach Alltag, Hobbys, den persönlichen Vorlieben, der maximalen Belastung, welche den Ring ereilen könnte. Es ist ein Unterschied, ob ich Schafe streichle oder zum Klettern gehe oder im Steingarten arbeite.
Grundsätzlich unterscheide ich drei verschiedene Fingercharakter, auch der Unterschied der weiblichen und männlichen Hand ist sehr groß. Größenschwankungen bei den Damen sind über den Tagesverlauf und den Monatsverlauf zu beacheten. Hier stehe ich mit meiner 40 jährigen Erfahrung bereit, das passende Innenprofil mit Ihnen zu erarbeiten.
Aus diesem Grund messe ich an bis zu neun Punkten Ihre Finger aus. Nicht nur die Größe ist entscheidend, je nach Ihrer persönlichen Hand und der Breite des Ringes, fertige ich verschiedene Innenradien, Innenkanten, ganz auf Sie persönlich ausgerichtet. Eben ein Unikat.
Was nutzt der beste Ring, der gut paßt, wenn er nicht auch Ihr schönster Ring ist? Vielleicht haben Sie eigene Designvorstellungen oder lassen sich auf meiner Seite inspirieren. Grundsätzlich sollte ein Design aber auch im Alltag bestehen können. So ist es meine Aufgabe, Ihren Designwunsch auf Machbarkeit und Qualität zu prüfen und ihnen ggf. einen Gegenvorschlag zu unterbreiten. Angenommen Sie wünschen sich ein Herz auf Ihrem Trauring. Das kann ich als „Loch“ ausführen, als Grube vertieft ausarbeiten, erhaben auflöten, als Relief ausarbeiten oder als Steinbesatz wählen. Vor und Nachteile sind hier abzuwägen.
Für ein Beratungsgespräch rechne ich einen Zeitaufwand von ca. 2 bis 3 Stunden. Hierzu bitte ich um Terminvereinbarung. Die Preise gestalten sich je nach Materialaufwand, Arbeitsaufwand und Steinbesatz. Somit sind Preise so flexibel wie Ihre Wünsche. Ein Trauringpaar startet bei ca. 1600,– €.